Herzlich willkommen zum Wahlprogramm der Wählergruppe FREIE MITTE für Neuenhagen!
In den kommenden Zeilen möchten wir Ihnen einen Überblick über unsere zentralen politischen Schwerpunkte verschaffen.
Unser Fokus liegt auf einer ganzheitlichen Gestaltung unserer Gesellschaft, die von einer nachhaltigen Entwicklung und einem starken Zusammenhalt geprägt ist. Von Verkehr über Bildung, Infrastruktur, Natur und Wirtschaft bis hin zu Vereinsleben, Soziales und Kultur– wir setzen uns für eine umfassende und zukunftsorientierte Politik ein, die die Bedürfnisse aller Bürgerinnen und Bürger berücksichtigt. Tauchen Sie ein in unsere Vision einer lebenswerten Gemeinschaft! Wir reden nicht nur eine klare Sprache, sondern handeln und gestalten direkt.
Wir laden Sie auch ein, sich mit unseren Kandidaten und dem Wahlprogramm vertraut zu machen und uns dabei zu unterstützen, eine lebenswerte Zukunft für unsere Gemeinde Neuenhagen zu gestalten.
Verkehr und Mobilität

Es ist die Herausforderung, die unterschiedlichen Interessen von Fußgängern, Radfahrern und Autofahrern in Einklang zu bringen. Das Wachstum unserer Gemeinde führt zu Verkehrsproblemen auf allen Ebenen, die jetzt dringend angegangen werden müssen. Dabei sind bald 35 Jahre nach der Wiedervereinigung nicht alle Straßen und Wege saniert. Der aktuelle Zustand vieler Straßen ist nicht mehr zufriedenstellend und beeinträchtigt nicht nur den Verkehrsfluss, sondern auch die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer. Plötzliche Straßensperrungen, wie in der Hoppegartener Straße zum Jahreswechsel, sind vermeidbar.
Wir sehen es als unsere Aufgabe an, den Verkehr in der Gemeinde zu beruhigen, überörtlichen Verkehr um den Ort weitestgehend herumzuführen und alternative Mobilität zu fördern.
Dafür braucht es endlich ein integriertes Verkehrskonzept, welches alle Verkehrsträger berücksichtigt und ein planvolles Vorgehen beim Ausbau ermöglicht.
Ausbau Ostbahn / Projekt i2030
Während wir den Ausbau der Ostbahn begrüßen, weil so die Taktung auch im Ort erheblich verbessert wird, stellt er uns aber als Kommune vor erhebliche Herausforderungen. Der Ausbau der Bahn zwingt uns endlich, schrankenfreie Querungen zu schaffen. Dadurch erhalten wir letztmals die Chance, für unseren Ort entscheidende Weichen zu stellen.
Jetzt ist die Zeit, mit den Ideen mit den Bürgern Neuenhagens ins Gespräch zu kommen und eine Lösung zu finden, die den bestmöglichen Rückhalt in der Bevölkerung genießt. Denkverbote sind dabei genauso verboten wie Lösungen im Hinterzimmer.
Radwegenetz
Ein ganz wichtiges Thema ist die Förderung des Radverkehrs in der Gemeinde und über Gemeindegrenzen hinaus. Die bestehenden Wege müssen dabei verbessert werden, wie die Beleuchtung der Radwege nach Hönow, Altlandsberg und Schöneiche.
Ein leistungsfähiges und sicheres Radwegenetz sowohl innerhalb der Gemeinde aber auch mit Anbindung an die Nachbargemeinden muss in Zusammenarbeit mit dem Kreis und den Nachbarn endlich erstellt werden und steht auf unserer Agenda weit oben.
Verkehrskonzept Entlastungsstraße / Gruscheweg Poller
Die zunehmende Verkehrsbelastung im Ortszentrum stellt eine erhebliche Herausforderung für die Lebensqualität unserer Gemeinde dar. Nach sorgfältiger Analyse der Verkehrsströme und unter Berücksichtigung der städtebaulichen Entwicklungsziele streben wir eine nachhaltige Entlastung durch die Umleitung des Durchgangsverkehrs um den Ortskern an.
Die Frage nach einer möglichen Entlastungsstraße bedarf dabei einer differenzierten Betrachtung: Einerseits könnte sie zur deutlichen Verkehrsberuhigung im Ortszentrum beitragen und insbesondere die seit langem bekannte Problematik im Wohngebiet „Am Gruscheweg“ lösen. Andererseits erfordert ein solches Infrastrukturprojekt erhebliche Eingriffe in bestehende Strukturen und muss sowohl ökologisch als auch finanzpolitisch sorgfältig abgewogen werden.
Diese wegweisende Entscheidung kann und darf nicht ohne breite demokratische Legitimation getroffen werden. Wir setzen daher auf einen transparenten Entscheidungsprozess, der sowohl die Gemeindevertretung als auch die Bürgerinnen und Bürger aktiv einbindet. Nur durch einen konstruktiven Dialog können wir eine Lösung entwickeln, die den vielfältigen Anforderungen an eine zukunftsfähige Verkehrsinfrastruktur gerecht wird.
ÖPNV
Eine hohe Priorität liegt in der Errichtung eines gut funktionierenden öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV). Täglich sind viele Berufspendler und Schüler auf Bus und Bahn angewiesen. Während die S-Bahn bereits in einer kurzen Taktung bis vor die Tore der Gemeinde fährt, fehlt es an einer attraktiven Anbindung per Bus oder Sammeltaxi, um auch die letzten Meter bis nach Hause autofrei zurückzulegen.
Die ersten Weichen müssen dafür in der Gemeinde gestellt und am Ende im Kreis umgesetzt werden. Dabei fehlt es derzeit auf beiden Ebenen scheinbar am entsprechenden Willen.
Ein zuverlässiger ÖPNV ist dabei auch für die Wirtschaft und den Tourismus von großer Bedeutung. Es geht darum, sowohl die individuellen Bedürfnisse der Bürger als auch die Anforderungen an eine nachhaltige und effiziente Mobilität zu berücksichtigen.
Straßen-, Geh- und Radwegsituation verbessern
Die kontinuierliche Erneuerung unserer kommunalen Verkehrsinfrastruktur ist und bleibt ein zentrales Handlungsfeld, das mit höchster Priorität vorangetrieben werden muss. Die bestehenden Defizite in der Substanz unserer Verkehrswege sind nicht länger hinnehmbar – sie beeinträchtigen nicht nur die Funktionalität unserer Gemeinde, sondern prägen auch maßgeblich deren äußeres Erscheinungsbild.
Mit einem durchdachten Modernisierungskonzept verfolgen wir einen ganzheitlichen Ansatz: Die systematische Erneuerung wird nicht nur zu einer deutlich verbesserten und sichereren Verkehrsabwicklung führen, sondern gleichzeitig auch die städtebauliche Qualität unserer Gemeinde spürbar aufwerten. Dabei verstehen wir moderne Verkehrsinfrastruktur als integratives Element, das allen Verkehrsteilnehmern gerecht werden muss.
Eine zeitgemäße und gut gewartete Gehweg- und Straßeninfrastruktur bildet das Fundament für ein zukunftsfähiges Mobilitätskonzept. Sie ist gleichermaßen essentiell für den motorisierten Individualverkehr, den öffentlichen Personennahverkehr sowie – dies gilt es besonders zu betonen – für die nachhaltige Förderung des Fuß- und Radverkehrs. Die konsequente Umsetzung dieser Modernisierungsstrategie ist daher nicht nur verkehrspolitisch geboten, sondern auch ein deutliches Signal für die Zukunftsfähigkeit unserer Gemeinde.
Bildung

Die Wählergruppe FREIE MITTE setzt sich ausdrücklich für eine zukunftsorientierte Bildungspolitik in Neuenhagen ein. Im Mittelpunkt unseres Programms steht die Gewährleistung einer optimalen Lernumgebung für Kinder und Jugendliche, um ihre Potenziale bestmöglich entfalten zu können. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf der bevorstehenden Errichtung einer Oberschule auf dem KWO-Gelände sowie auf weiteren Maßnahmen zur Verbesserung der Bildungseinrichtungen und Betreuungsangebote. Im Folgenden werden die wichtigsten bildungspolitischen Schwerpunkte der Wählergruppe FREIE MITTE näher erläutert.
Die Oberschule auf dem KWO Gelände muss kommen
Obwohl die Weichen für den Bau einer Oberschule auf dem KWO-Gelände endlich gestellt sind, ist der Schulbau noch nicht sichergestellt. Zwar konnten sich der Landkreis und die Gemeinde Hoppegarten nun endlich bei der Grundstücksfrage einigen, gleichwohl sind noch Fragen offen. Sei es die Bereitstellung von Wasser oder die anstehende Erschließung in unmittelbarer Nachbarschaft zu unserem Gemeindegebiet, es ist längst noch nicht alles in trockenen Tüchern. FREIE MITTE wird den Schulneubau mit allen Mitteln unterstützen und bietet weiterhin jede Hilfe an.
Als gemeinsames Mittelzentrum sehen wir es als unsere Pflicht an, für die Kinder in beiden Gemeinden endlich die nötigen Verbesserungen zu erreichen. Aufgrund der Unwägbarkeiten in Hoppegarten ist Neuenhagen aber gut beraten, parallel einen Plan für einen Alternativstandort vorzuhalten.
Vorausschauende Kitaplanung und Verzicht auf Schließzeiten
In der vorschulischen Betreuung darf es in Neuenhagen nie wieder einen Engpass geben. Eine vorausschauende Planung und rechtzeitige Bereitstellung von Kitaplätzen ist nicht nur für die Kleinsten wichtig, sondern entlastet Familien und spart am Ende der Gemeinde sogar Geld. So ist bereits klar, dass am Gruscheweg mittelfristig eine weitere Kita benötigt wird. Diese ist umgehend zu planen, sodass rechtzeitig entsprechende Kapazitäten vorhanden sind.
Veränderungen dürfen dabei aber nicht zu einer Verschlechterung der Betreuung bei den bestehenden Kitas führen. Einsparpotenziale gibt es weder bei der pädagogischen Betreuung noch der Ausstattung der Kitas. Wir setzen uns weiterhin für eine ganztägige Betreuung und einen weitestgehenden Verzicht von festen Schließzeiten ein. Jeder Neuenhagener muss sich auf eine ganzjährige Betreuung verlassen können, die den Anforderungen des Arbeitsmarktes entspricht.
Digitalisierung der Bildungseinrichtungen beschleunigen
Die technische Ausstattung unserer Schulen und Kitas muss weiter verbessert werden.
Wer heute in moderne Lehrmittel, neue Technologie und zukunftsfähige Infrastruktur investiert, ermöglicht den Kindern einen guten Start ins Leben und bietet auch langfristig Vorteile.
Eine angemessene Ausstattung stellt sicher, dass unsere Schüler die bestmöglichen Lernbedingungen erhalten und ihre Potenziale voll entfalten können. In Verbindung mit dem Kreis soll dabei eine Beratungsstelle zur Beantragung von Fördermitteln für die Schulausstattung geschaffen werden, um bereitstehende Fördermittel bestmöglich abzurufen.
Hortbetreuung verbessern
Die Frage der Hortbetreuung berührt einen der sensibelsten Bereiche unserer kommunalen Bildungsinfrastruktur und erfordert ein durchdachtes pädagogisches Konzept, das weit über die bloße Unterbringung unserer Grundschulkinder hinausgeht. Die räumliche Nähe zur Schule ist dabei zwar ein wichtiges organisatorisches Kriterium, darf jedoch nicht zu einer unreflektierten Vermischung von Unterrichts- und Betreuungszeit führen.
Mit Nachdruck weisen wir darauf hin, dass Grundschulkinder entwicklungspsychologisch besondere Bedürfnisse haben, die sich fundamental von denen Erwachsener unterscheiden. Die Phase des Übergangs in den schulischen Alltag bedarf einer behutsamen pädagogischen Begleitung in einem geschützten, altersgerechten Umfeld. Die derzeitige Praxis der Mehrfachnutzung von Klassenräumen oder Mensen für die Hortbetreuung wird diesem Anspruch in keiner Weise gerecht und konterkariert die pädagogischen Zielsetzungen einer qualitativ hochwertigen Nachmittagsbetreuung.
Wir setzen uns daher mit Nachdruck für die Schaffung dedizierter Horträumlichkeiten ein, die sowohl dem natürlichen Bewegungsdrang der Kinder als auch ihrem Bedürfnis nach Rückzug und kreativer Entfaltung gerecht werden. Dies erfordert zweifellos erhebliche Investitionen in die kommunale Bildungsinfrastruktur, die jedoch im Sinne des Kindeswohls und der Zukunftsfähigkeit unserer Gemeinde unerlässlich sind.
Schulessen neu organisieren
In der Gemeinde Neuenhagen gehen unsere Kleinsten mittlerweile auf vier Grundschulen und sieben Kindertagesstätten. Angesichts dieser Vielzahl an Bildungseinrichtungen, die sich perspektivisch noch vergrößern muss, lohnt es sich nach Ansicht der Wählergemeinschaft FREIE MITTE, über einen Eigenbetrieb für die Essensversorgung nachzudenken. Durch eine lokale Küche können nicht nur die Bedürfnisse der Schüler und Kindergartenkinder besser berücksichtigt werden, sondern es eröffnen sich auch Möglichkeiten für eine gesündere und nachhaltigere Ernährung. Außerdem fördert eine eigene Küche die regionale Wirtschaft, indem lokale Lebensmittelproduzenten und Lieferanten unterstützt werden können. Dies stärkt nicht nur die Selbstversorgung der Gemeinde, sondern schafft auch eine engere Bindung zwischen Bildungseinrichtungen und der lokalen Gemeinschaft.
Ersatzbau für Fallada-Grundschule errichten
Die als Zweckbau errichtete Fallada-Grundschule ist dringend sanierungsbedürftig, kann aber nicht mehr erweitert werden.
Nach Ansicht von FREIE MITTE muss jetzt bereits das Grundstück für einen Ersatzbau gefunden und die Planung für einen Neubau vorangetrieben werden. Neuenhagen muss aus den Fehlern der Vergangenheit lernen und frühzeitig mit der Realisierung von Neubauten beginnen.
Bauen, Wohnen, Infrastruktur

Nichts wirkt unmittelbarer auf die Wahrnehmung der Bürgerinnen und Bürger ein, als Baumaßnahmen in der Gemeinde. Die Erfahrungen der Gemeinde Neuenhagen sind hier sehr vielfältig und nicht immer positiv. Die strikte Wachstumspolitik der vergangenen Jahre hat zu erheblichen Problemen für die Bewohner der Gemeinde geführt und die vorhandene Infrastruktur an die Grenzen der Belastbarkeit gebracht. Dies führte zuletzt leider auch zu Spannungen innerhalb der Bevölkerung.
Die Fehler, die dazu geführt haben, dürfen nicht wiederholt werden. Die FREIE MITTE ist fest davon überzeugt, dass eine nachhaltige und soziale Ortsentwicklung in Neuenhagen nur durch eine enge Zusammenarbeit zwischen Politik, Verwaltung und den Menschen vor Ort gelingen wird. Unser Ziel ist es, die Bedürfnisse aller Bevölkerungsgruppen in den Mittelpunkt zu stellen und eine lebenswerte Gemeinde vor allem für diejenigen zu schaffen, die bereits in Neuenhagen wohnen.
Keine neuen Baugebiete
Für weitere Wohngebiete ist die Infrastruktur in Neuenhagen derzeit nicht ausgelegt. Eine Heimat ist nicht nur ein Schlafplatz mit schneller Anbindung zum Arbeitsplatz.
Der Verzicht auf neue Baugebiete ist kein Rückschritt, sondern ein bewusster Schritt in Richtung nachhaltiger Entwicklung. Indem wir unsere bestehenden Ressourcen optimal nutzen und in ihre Aufwertung investieren, schaffen wir eine Gemeinde, in der unsere Kinder sicher aufwachsen können, unsere Seniorinnen und Senioren ein würdevolles Leben führen und jeder Einzelne von uns stolz darauf sein kann, Teil dieser Gemeinschaft zu sein.
Um keine Dauerbaustelle zu haben, soll das Bebauungsplangebiet Gruscheweg zwar behutsam fertig gestellt werden, für weitere Wohngebiete ist jedoch kein Raum vorhanden.
Gestalten statt verwalten
Die städtebauliche Entwicklung unserer Gemeinde stand in der Vergangenheit zu oft unter dem Einfluss kurzfristiger Einzelentscheidungen, ohne dass ein schlüssiges Gesamtkonzept erkennbar war. Diese mangelnde strategische Ausrichtung der kommunalen Planungspolitik hat zu einer Situation geführt, in der private Investoren ihre wirtschaftlichen Partikularinteressen ohne hinreichende Einbindung in ein gemeindliches Entwicklungskonzept verfolgen konnten.
Diese nicht länger tragbare Praxis bedarf einer grundlegenden Neuausrichtung: Wir setzen uns für die Entwicklung verbindlicher städtebaulicher Leitlinien ein, die klare Rahmenbedingungen für künftige Bauvorhaben definieren. Private Investitionen sind dabei ausdrücklich erwünscht, müssen sich jedoch in ein stimmiges Gesamtkonzept einfügen, das die langfristigen Entwicklungsziele unserer Gemeinde widerspiegelt.
Von zentraler Bedeutung ist hierbei die aktive Einbindung der Neuenhagener Bürgerinnen und Bürger von Beginn der Planungsprozesse an. Ihre Ortskenntnis, ihre Bedürfnisse und ihre Visionen für die Zukunft unserer Gemeinde bilden das Fundament für eine nachhaltige Stadtentwicklung. Nur durch einen transparenten Dialog zwischen Verwaltung, Politik und Bürgerschaft können wir sicherstellen, dass sich Neuenhagen im Einklang mit den Vorstellungen seiner Einwohner entwickelt und seinen charakteristischen Charme bewahrt.
Altes bewahren und Neues errichten
Das Alte Gut und das Dotti-Schloss sind mehr als nur alte Gebäude, sie sind untrennbar mit der Entstehungsgeschichte Neuenhagens verbunden. Der Zerfall insbesondere des zu DDR Zeiten stark umgebauten Schlosses muss dringend aufgehalten werden. Ziel muss es sein, mit dem Eigentümer zusammen die Fläche zu entwickeln und für die Neuenhagener erlebbar zu machen.
Mit der Geschäftsaufgabe von Blumen-Liebe hat sich für Neuenhagen eine Option eröffnet, das Zentrum bis zum Bahnhofsgelände neu zu entwickeln. Die Entscheidung der Gemeindevertretung, hier keinen weiteren Supermarkt anzusiedeln, muss Bestand haben. Vielmehr sollte mit den Bürgern ein gemeinsames Zentrum gefunden und entwickelt werden.
Radfahrkonzept
Fahrradfahren erfreut sich in Neuenhagen großer Beliebtheit. Es ist umweltfreundlich, fördert die Gesundheit und trägt zur Verkehrsberuhigung bei. Um die Fahrradmobilität weiter zu fördern, ist es notwendig, die spärlich vorhandenen Radwege zu vernetzen und über Gemeindegrenzen hinweg auszubauen. Dazu gehört es auch, sichere und geschützte Abstellmöglichkeiten von Fahrrädern zu schaffen.
Der zunehmende Einsatz von E-Bikes und E-Rollern ist dabei zu berücksichtigen. Nur durch ein attraktives Angebot können wir unser Mobilitätsverhalten nachhaltig beeinflussen.
Umgehungsstraße oder Tunnel
Der Ausbau der Ostbahn und die Taktverdichtung der S-Bahn verschärft den Druck für die Gemeinde, endlich schrankenfreie Bahnquerungen zu bekommen. Die hierfür vorgeschlagenen Lösungen reichen von einem Tunnelbauwerk im Ortszentrum, bis zu einer Umgehungsstraße, die den Verkehr um den Ort herumführt.
Der Entscheidungsprozess muss nun endlich angestoßen und transparent durchgeführt werden. Hierfür muss auch die Bevölkerung frühzeitig eingebunden und mitgenommen werden. Letztendlich ist diese weitreichende Entscheidung nach Ansicht der FREIEN MITTE geradezu prädestiniert für einen Bürgerentscheid.
Ladestationen für E-Fahrzeuge
Die Elektromobilität gewinnt an Bedeutung, jedoch entwickelt sich auch hier die Infrastruktur nur sehr langsam.
Bisher gibt es in Neuenhagen nur eine öffentliche Ladesäule, und trotz unseres klaren Auftrags an den Bürgermeister hat sich hier nichts getan.
Es mutet seltsam an, dass eine Gemeinde, die ihren Wohlstand zum großen Teil aus dem Stromhandel erlangt hat, nicht als Vorbild agiert. Der Ausbau von Ladestationen, auch in Abstimmung mit den Einwohnerinnen und Einwohnern, ist ein wichtiger Schritt, der jetzt gegangen werden muss.
Solarausbau auf Gemeindeeigentum vorantreiben
Die zögerliche Umsetzung bereits beschlossener Maßnahmen zum Ausbau von Photovoltaikanlagen auf gemeindeeigenen Liegenschaften ist ein geradezu symptomatisches Beispiel für die Diskrepanz zwischen klimapolitischen Absichtserklärungen und deren praktischer Realisierung. Die vorliegenden Beschlüsse zur energetischen Modernisierung kommunaler Gebäude verharren seit geraumer Zeit in den Schubladen der Verwaltung – ein aus klimapolitischer wie auch haushalterischer Sicht nicht länger hinnehmbarer Zustand.
Die FREIE MITTE bekräftigt mit Nachdruck ihre Position, die vorhandenen Potenziale im Bereich der solaren Stromerzeugung konsequent zu erschließen. Die systematische Installation von Photovoltaikanlagen auf geeigneten kommunalen Dachflächen ist dabei nicht nur ein wesentlicher Baustein zur Reduzierung des gemeindlichen CO2-Fußabdrucks, sondern auch ein bedeutender Schritt in Richtung energetischer Autonomie und Kostenstabilität.
Mit aller Deutlichkeit fordern wir die zeitnahe Implementierung der bereits legitimierten Maßnahmen. Die kontinuierliche Verzögerung der Umsetzung steht in eklatantem Widerspruch zu den klimapolitischen Herausforderungen unserer Zeit und verhindert die Erschließung wirtschaftlicher Einsparpotenziale für unseren kommunalen Haushalt. Die FREIE MITTE wird sich auch weiterhin mit allen zur Verfügung stehenden politischen Mitteln für eine beschleunigte Realisierung dieser zukunftsweisenden Infrastrukturprojekte einsetzen.
Feuerwehr + Polizei
Für uns ist die Sicherung der Daseinsvorsorge von höchster Priorität, was auch bedeutet, dass wir die ehrenamtliche Arbeit unserer Freiwilligen Feuerwehr in Neuenhagen jederzeit unterstützen und ihre Einsatzbereitschaft sicherstellen werden. Die Freiwillige Feuerwehr spielt eine entscheidende Rolle in unserer Gemeinschaft und verdient unser aller Anerkennung und Unterstützung. Wir werden sicherstellen, dass sie die notwendigen Ressourcen und Ausbildungen erhalten, um effektiv auf Notfälle reagieren zu können.
Angesichts der Unfallzahlen ist es zudem dringend erforderlich, die Sicherheit der Schulwege zu verbessern. Wir werden uns aktiv dafür einsetzen, dass die Schulwege unserer Kinder besser gesichert werden, sei es durch bauliche Maßnahmen und verstärkte Überwachung.
Natur & Umwelt

Neuenhagen muss Gartenstadt bleiben. Das ist nicht verhandelbar. Große Bäume und bunte Gärten gehören schon immer zu Neuenhagen und sind nicht zuletzt der Grund, warum die Menschen hier wohnen oder herziehen möchten.
Die Verstädterung muss verhindert werden, sonst wird Neuenhagen langfristig zu einem bloßen Vorort von Berlin. Neuenhagen muss seine eigenständige Identität bewahren und darf nicht in der Urbanisierung verloren gehen. Der Schutz und Ausbau der grünen Oasen in Neuenhagen sind daher unerlässlich, um die Lebensqualität unserer Einwohner zu erhalten und gleichzeitig den Ort für zukünftige Generationen zu bewahren.
Umso wichtiger ist es, Naturschutzgebiete wie den Wiesengrund zu erhalten und möglichst wenig in die Natur einzugreifen.
Wasser
Die anhaltende Dürre stellt unsere Region vor große Herausforderungen beim Grundwasserschutz. Statt auf Verbote und Strafen zu setzen, geht die FREIE MITTE einen anderen Weg: Durch aktive Beratung und Unterstützung sollen Gartenbesitzer für nachhaltige Lösungen gewonnen werden.
Das Konzept zeigt bereits Erfolge. Wo früher wasserintensive Rasenflächen dominierten, entstehen zunehmend artenreiche Blühwiesen. Diese benötigen nicht nur weniger Wasser, sondern bieten auch wichtigen Lebensraum für Insekten. Die positiven Erfahrungen der Nachbarn überzeugen immer mehr Bürger, ihre Gärten naturnah umzugestalten.
„Wir setzen auf Dialog und praktische Hilfe statt auf Zwang“, betont die FREIE MITTE. „Nur wenn die Menschen von den Vorteilen überzeugt sind, werden sie ihr Verhalten nachhaltig ändern.“ Diese Strategie scheint aufzugehen – zum Wohle unserer kostbaren Wasserressourcen und der lokalen Artenvielfalt.
Gemeindeeigenen Grünflächen neu gestalten und pflegen
Die Zeichen des Klimawandels sind in Neuenhagen längst nicht mehr zu übersehen. Immer häufigere Dürreperioden setzen dem bereits stark belasteten Grundwasserspiegel zu – eine Entwicklung, die die Zukunft unserer Gartenstadt zunehmend herausfordert.
Als Gartenstadt haben wir eine besondere Verantwortung, zukunftsfähige Lösungen zu entwickeln. Die Kommune hat dabei eine Vorbildfunktion: Durch die schrittweise Umgestaltung öffentlicher Grünflächen mit trockenheitsresistenten Pflanzen zeigt sie den Bürgern praktische Wege auf, wie sich Gartenfreude und Wassersparen verbinden lassen.
Bereits umgesetzte Projekte wie der neue Stadtpark machen vor, wie’s geht: Wo früher durstige Rasenflächen dominierten, schaffen heute heimische Stauden und durchdachte Beetgestaltung nicht nur optische Akzente, sondern kommen auch mit deutlich weniger Bewässerung aus. Die positiven Erfahrungen ermutigen immer mehr Neuenhagener, ihre eigenen Gärten klimaangepasst umzugestalten.
Alleen erhalten
Die charakteristischen Alleen Neuenhagens sind weit mehr als nur Baumreihen entlang unserer Straßen. Sie sind lebendige Zeugen unserer Stadtgeschichte und unverzichtbare Gestalter unseres Kleinstadtklimas. „Jeder einzelne dieser Bäume erzählt eine Geschichte und prägt das Gesicht unserer Gemeinde“, betont Gartenbauexperte Michael Schmidt, der seit Jahrzehnten die Entwicklung des städtischen Grüns begleitet.
Die FREIE MITTE setzt sich für einen konsequenten Schutz dieser grünen Lebensadern ein. Bei notwendigen Straßensanierungen soll der Erhalt gesunder Bäume oberste Priorität genießen. Wo Ersatzpflanzungen unvermeidbar sind, kommen künftig verstärkt klimaresistente Baumarten zum Einsatz – eine Anpassung an die Herausforderungen des Klimawandels, ohne den historischen Charakter zu verlieren.
Ein ersatzloses Fällen von Alleebäumen kommt für uns nicht in Frage. Die Alleen sind nicht nur ökologische Trittsteine für die heimische Tierwelt, sondern auch beliebte Orte der Naherholung. An heißen Sommertagen spenden sie kühlenden Schatten, filtern Staub aus der Luft und tragen maßgeblich zur Lebensqualität in unseren Wohnquartieren bei.
Die Botschaft ist klar: Neuenhagen braucht seine Alleen – heute mehr denn je. Sie sind Teil unserer Identität als lebenswerte Gartenstadt und wichtige Verbündete im Kampf gegen die Folgen des Klimawandels. Ihr Erhalt ist eine Investition in die Zukunft, von der noch viele Generationen profitieren werden.
Trainierbahn
Die historische Trainierbahn verkörpert ein bedeutendes Kapitel der Neuenhagener Geschichte und prägt bis heute die Identität unserer Gemeinde. Hier schlägt das Herz des Pferdesports in unserer Region.
Die FREIE MITTE verfolgt dabei einen ausgewogenen Ansatz: Die traditionsreiche Anlage soll nicht nur als wichtiger Trainingsstandort für den Pferdesport erhalten bleiben, sondern gleichzeitig den Neuenhagenern als Naherholungsgebiet dienen. Nur wenn wir beide Interessen zusammenbringen, können wir das volle Potenzial dieses einzigartigen Ortes ausschöpfen.
Der Schlüssel zum Erfolg liegt in der engen Zusammenarbeit mit den Verantwortlichen der Rennbahn. Erste Gespräche zeigen: Der Wille zur konstruktiven Lösung ist auf beiden Seiten vorhanden. Geplant sind geregelte Zugangszeiten für die Öffentlichkeit, die den Trainingsbetrieb nicht beeinträchtigen. Diese Balance zwischen Tradition und Öffnung wird die Trainierbahn fit für die Zukunft machen.
Wirtschaft, Tourismus, Finanzen

Die Wirtschaft, der Tourismus und die Finanzen spielen eine entscheidende Rolle in einer Gemeinde. Sie sind Eckpfeiler für Wachstum, Wohlstand und Entwicklung. Eine starke lokale Wirtschaft schafft Arbeitsplätze, fördert Innovationen und unterstützt die Gemeinde durch Steuereinnahmen. Der Tourismus bringt nicht nur Einnahmen von außerhalb, sondern trägt auch zur kulturellen Vielfalt und dem Erhalt natürlicher Ressourcen bei.
Finanzdienstleistungen sind das Rückgrat für Investitionen und die Verwaltung öffentlicher Mittel. Zusammen tragen diese Sektoren dazu bei, das soziale und wirtschaftliche Gefüge einer Gemeinde zu stärken und langfristiges Wachstum zu fördern. Wir setzen uns für eine besonnene Haushaltspolitik ein und werden die Steuergelder immer stets im Auge behalten.
Zentrum von Neuenhagen neu denken
Das Zentrum Neuenhagens wird der Gemeinde nicht gerecht.
Ein modernes und lebendiges Zentrum verbessert nicht nur die Lebensqualität der Bewohner, sondern auch die Attraktivität für Besucher und Investoren.
Die Weiterentwicklung des Zentrums von Neuenhagen erfordert eine ganzheitliche Herangehensweise und die Zusammenarbeit zwischen der Gemeinde, den Bürgern und lokalen Unternehmen. Nur wenn alle Beteiligten zusammenarbeiten, kann Neuenhagen sein Zentrum zu einem pulsierenden Herzstück machen, das sowohl für die Bewohner als auch Besucher gleichermaßen attraktiv ist.
Gewerbe- und Grundsteuern müssen aufkommensneutral bleiben
In Zeiten steigender Lebenshaltungskosten setzt die FREIE MITTE ein klares Signal für die Bürger und Unternehmen in Neuenhagen. „Wir sehen täglich, wie die Menschen jeden Euro zweimal umdrehen müssen“, berichten uns die Einzelhändler im Ort die die Sorgen ihrer Kunden kennen. Eine Erhöhung der Gewerbe- und Grundsteuern würde viele über ihre Grenzen bringen.
Die wachsenden finanziellen Herausforderungen der Gemeinde erfordern kreative Lösungen statt neuer Belastungen. Mit einer effizienten und besonnenen Haushaltsführung können wir unsere kommunalen Aufgaben auch ohne Steuererhöhungen erfüllen.
Gerade jetzt müssen wir an der Seite unserer Bürger und lokalen Unternehmen stehen. Die FREIE MITTE setzt dabei auf eine verantwortungsvolle Finanzpolitik, die Spielräume für Investitionen schafft, ohne die Grundlagen des wirtschaftlichen Lebens in Neuenhagen zu gefährden. Eine Strategie, die langfristig allen Bürgern zugute kommt.
Förderung der ansässigen Unternehmen
Die Herausforderungen für Neuenhagens Gewerbetreibende sind unübersehbar. Eine alternde Infrastruktur mit sanierungsbedürftigen Straßen und chronischem Parkplatzmangel erschwert den täglichen Geschäftsbetrieb. Diese Situation gefährdet nicht nur die wirtschaftliche Zukunft der einzelnen Unternehmen, sondern auch die Attraktivität des gesamten Wirtschaftsstandorts Neuenhagen.
Die FREIE MITTE erkennt die Dringlichkeit der Situation und setzt sich für ein umfassendes Maßnahmenpaket ein. Im Fokus stehen dabei die Sanierung der maroden Straßen und die Schaffung zusätzlicher Parkflächen. Diese Infrastrukturverbesserungen sollen gezielt dort ansetzen, wo der Handlungsbedarf am größten ist.
Die lokalen Unternehmer prägen mit ihren Geschäften und Dienstleistungen das lebendige Gesicht der Gemeinde. Sie schaffen nicht nur Arbeitsplätze, sondern tragen wesentlich zur Lebensqualität in Neuenhagen bei. Ihre Unterstützung ist eine Investition in die Zukunft der Gemeinde und sichert den Wohlstand für kommende Generationen.
Die FREIE MITTE steht für eine Politik, die die Bedürfnisse der örtlichen Wirtschaft ernst nimmt und konkrete Lösungen anbietet. Nur mit einer intakten Infrastruktur kann Neuenhagen auch in Zukunft ein attraktiver Standort für Unternehmen bleiben.
Vereinsleben
FREIE MITTE setzt sich aktiv für die Förderung und Stärkung des Vereinslebens in unserer Gemeinschaft ein. Mit einem klaren Fokus auf Vielfalt, Partizipation und Gemeinschaftsgeist streben wir danach, das Vereinswesen zu einem vitalen und integrativen Element unserer Gesellschaft zu machen.
Durch ein lebendiges Vereinsleben, das die unterschiedlichen Bedürfnisse und Interessen der Bürgerinnen und Bürger berücksichtigt, strebt die Wählergruppe “FREIE MITTE” nach einer lebendigen und inklusiven Gemeinschaft, in der das Vereinsleben eine zentrale Rolle spielt.
Sport und Vereine

Wir setzen uns für eine effizientere Nutzung vorhandener Räumlichkeiten für Vereine ein. Dazu gehört eine bestenfalls gebührenfreie Nutzung von Gebäuden der Gemeinde. Unser Ziel ist es, jedem Verein in Neuenhagen einen festen Ort für seine Vereinstätigkeit zu bieten.
Alle ansässigen Vereine haben Anspruch auf gleichberechtigte Förderung. Durch gemeinsame Veranstaltungen wollen wir das Vereinsleben in Neuenhagen stärken und auch die letzten Spuren der Pandemie beseitigen. In den letzten Jahren sind einige Vereine zusammengebrochen, wie das jährlich stattfindende Seifenkistenrennen oder auch den Neuenhagener Karnevalsverein.
Unsere Vereine sind wichtig für das soziale Gefüge der Gemeinschaft und wir werden sicherstellen, dass sie die nötige Unterstützung erhalten, sodass sie ihrer Aufgabe gerecht werden können. Vielleicht gelingt es uns sogar, verlorene Vereine wieder zu beleben.
Freibad und Schwimmhalle
Unser Freibad ist ein Anziehungspunkt in den Sommermonaten. Wir setzen uns dafür ein, dass es für alle Neuenhagenerinnen und Neuenhagener sicher und leicht zugänglich ist. Dabei muss ein zeitgemäßes und nutzerfreundliches Bezahlsystem installiert werden.
Um ganzjähriges Schwimmen und Schwimmunterricht zu gewährleisten, birgt der Bau einer Schwimmhalle großes Potential. Hier bietet sich das KWO Gelände förmlich an, wobei auch weitere Standorte, wie ein Teil des Freibadgeländes, für uns denkbar sind. Hierbei haben wir die Chance, moderne und nachhaltige Heizsysteme, in Verbindung mit Solarenergie oder Abwärme von Industrie, von Anfang an zu nutzen.
Soziales – Jugend, Familien, Senioren
Die FREIE MITTE steht für sozialen Zusammenhalt und Solidarität. Dazu gehört auch die Bekämpfung von Armut und die Wahrung der Chancengleichheit. Wir setzen uns dafür ein, dass in Neuenhagen der Zugang zur Bildung nicht vom Geldbeutel abhängt. Neben einem ausreichenden Angebot an öffentlichen Schulen gehört auch ein breites Angebot an außerschulischen Aktivitäten. Mit einer kostengünstigen und frei zugänglichen Bibliothek und einem Freibad bietet Neuenhagen bereits gute Voraussetzungen. Diese sind zu erhalten und das Angebot eher auszubauen als zu verteuern oder einzuschränken.
Familien entlasten

Wir erkennen unsere besondere Verantwortung als schnell wachsende Gemeinde für die Schaffung gleichwertiger Lebensbedingungen in allen Ortsteilen. Von bezahlbarem Wohnraum bis hin zum öffentlichen Nahverkehr, von Spielplätzen bis zu ausreichend Parkraum, von vielfältigen Einkaufsmöglichkeiten bis zur Straßeninfrastruktur – die Herausforderungen sind vielfältig und umfassend. Besonderes Augenmerk legen wir dabei auf die Entlastung von Familien, indem wir gezielt Maßnahmen ergreifen, die den Alltag junger Familien erleichtern und ihre Lebensqualität steigern. Dies schließt nicht nur eine bezahlbare Wohnraumversorgung, sondern auch eine sichere und attraktive Umgebung sowie eine gut erreichbare, qualitativ hochwertige Kinderbetreuung und Bildungsangebote ein. Unser Ziel ist es, Neuenhagen zu einem Ort zu machen, an dem Familien gerne leben und sich vollständig entfalten können.
Leben im Alter in Neuenhagen

Neuenhagen befindet sich mitten im demografischen Wandel und auch bei uns wird der Anteil älterer Mitbürger zunehmen. Neuenhagen muss angemessen darauf reagieren.
Ein zentraler Fokus liegt auf der Sicherstellung einer ausreichenden und gut erreichbaren Versorgung mit Ärzten, Pflegediensten und Apotheken direkt vor Ort. Eine seniorenfreundliche Gemeinde muss ein vielfältiges Angebot an Sport- und Freizeitaktivitäten unter dem Leitmotiv „Teilhabe für alle“ bereitstellen.
Besonders wichtig sind altersgerechte Wohnmöglichkeiten, die sowohl den körperlichen Bedürfnissen als auch den finanziellen Möglichkeiten älterer Mitbürger gerecht werden. Wir setzen uns dafür ein, dass die kommunale Wohnungsbaugesellschaft KENeu ihre Projekte entsprechend den Bedürfnissen und der Nachfrage gestaltet.
Die FREIE MITTE ist der Überzeugung, dass der Seniorenbeirat bereits gute Ideen und Forderungen in diesem Bereich entwickelt hat. Wir werden ihn weiterhin aktiv unterstützen, um die Interessen der älteren Menschen in Neuenhagen zu vertreten und Einfluss auf die politischen Entscheidungen zu nehmen.
Orte der Begegnung im Jugendhaus Ziegelstraße
Mit der begonnenen Sanierung und Nutzung des historischen Eisenbahnerhauses in der Ziegelstraße als Begegnungsraum für Kinder und Jugendliche hat Neuenhagen einen zentralen Ort der Gemeinschaft geschaffen, der gezielt auf die Bedürfnisse junger Menschen ausgerichtet ist. Das Gebäude, das zuvor lange ungenutzt war, wurde durch die Umgestaltung in einen multifunktionalen Raum mit moderner Ausstattung und flexiblen Nutzungsmöglichkeiten revitalisiert. Neben der Sanierung der Bausubstanz wurden gezielt Bereiche für kreative Workshops, Freizeitaktivitäten und informelle Treffen eingerichtet, um eine inklusive und fördernde Umgebung zu gestalten.
Die Gemeinde setzt sich dafür ein, das Projekt langfristig durch eine verlässliche Finanzierung aus kommunalen Mitteln sowie möglichen Förderprogrammen abzusichern. Dies umfasst nicht nur die Deckung laufender Kosten wie Personal, Material und Instandhaltung, sondern auch die Erweiterung des pädagogischen und kulturellen Angebots. Geplant sind unter anderem Kooperationen mit Schulen, Vereinen und sozialen Trägern, um bedarfsgerechte Programme wie Hausaufgabenhilfe, Sportangebote oder künstlerische Projekte zu entwickeln.
Durch die Einbindung der Jugendlichen in die Gestaltung des Raums und die Planung von Aktivitäten soll ein nachhaltiges Interesse und eine Identifikation mit dem Ort gefördert werden. Die Nutzung des Eisenbahnerhauses stärkt damit nicht nur die Infrastruktur für junge Menschen, sondern trägt auch zur Aufwertung des Quartiers bei, indem es generationsübergreifende Begegnungen ermöglicht und leerstehende Gebäude einer sozialen Zweckbestimmung zuführt. Langfristig soll das Haus zu einem festen Bestandteil der kommunalen Jugendpolitik werden, der Teilhabe, Bildung und Integration aktiv unterstützt.
Bibliothek als Begegnungsstätte
Wir freuen uns, dass die Anna-Ditzen-Bibliothek sich zunehmend zu einer zentralen Neuenhagener Begegnungsstätte und einer geschätzten Institution entwickelt hat. Dies unterstreicht ihre Rolle nicht nur als Ort des Wissenserwerbs, sondern auch als lebendigen Sozialraum, der Menschen aller Altersgruppen zusammenführt. Um diesen Wandel hin zu einer modernen Bildungs- und Freizeitstätte weiter zu stärken, setzen wir auf eine gezielte Erweiterung der Angebote und Infrastruktur. Dazu gehören die Modernisierung der technischen Ausstattung, die Erhöhung der Verfügbarkeit digitaler Medien sowie die Schaffung flexibler Nutzungsbereiche für Workshops, Lesungen oder gemeinschaftliche Projekte.
Ein besonderer Fokus liegt auf der Integration innovativer Konzepte wie offenen Lernzonen, kreativen Werkstattbereichen und barrierefreien Zugängen, um Inklusion und Teilhabe zu fördern. Durch die Vernetzung mit Schulen, Kitas und lokalen Kulturinitiativen sollen bedarfsgerechte Programme entstehen – etwa Vorleseaktionen, Medienkompetenzkurse oder generationenübergreifende Veranstaltungen. Gleichzeitig soll die Bibliothek als Ort der Freizeitgestaltung weiter ausgebaut werden, beispielsweise durch die Einrichtung von Spiel- und Entspannungsecken oder die Organisation thematischer Projekttage.
Die nachhaltige Sicherung dieser Entwicklung erfordert eine verlässliche finanzielle und personelle Unterstützung durch die Gemeinde, etwa durch die Aufstockung des Etats für Medienanschaffungen oder die Einbindung ehrenamtlicher Strukturen. Langfristig soll die Anna-Ditzen-Bibliothek als fester Pfeiler der kommunalen Daseinsvorsorge etabliert werden, der Bildung, Kultur und sozialen Zusammenhalt aktiv vorantreibt und damit die Lebensqualität in Neuenhagen spürbar bereichert.
Förderung der Jugendarbeit
Die FREIE MITTE wird die Jugendkontaktsozialarbeit in Neuenhagen nachdrücklich unterstützen und ihre wichtige Arbeit langfristig sichern. Dies umfasst nicht nur die Fortführung bestehender Beratungs- und Präventionsangebote, sondern auch die gezielte Erweiterung von niedrigschwelligen Anlaufstellen und mobilen Formaten, um junge Menschen in allen Lebenslagen zu erreichen. Die Sozialarbeit soll stärker mit schulischen und außerschulischen Einrichtungen vernetzt werden, um frühzeitig auf individuelle Herausforderungen wie psychosoziale Belastungen oder Übergänge in Ausbildung und Beruf reagieren zu können.
Um die Anliegen der Jugendlichen noch sichtbarer zu machen, setzen wir auf eine verstärkte Beteiligung aller gesellschaftlichen Akteure: der Neuenhagener Bürger, Unternehmen, Vereine und die Gemeindeverwaltung sind aufgefordert, sich in einem gemeinsamen Netzwerk für die Bedürfnisse der Jugend einzusetzen. Gemeinsame Veranstaltungen mit dem Jugendhaus, wie Workshops, Sportevents oder kulturelle Festivals, sollen den Dialog zwischen Generationen und Institutionen vertiefen und neue Impulse setzen.
Besonders wichtig ist uns die partnerschaftliche Einbindung örtlicher Unternehmen, um praxisnahe Projekte für Jugendliche zu realisieren. Denkbar sind beispielsweise Berufsorientierungsformate, praxisbegleitende Workshops oder die gemeinsame Gestaltung von Freizeitangeboten wie Skateparks oder Graffitiwänden. Durch solche Kooperationen entstehen nicht nur attraktive Räume für junge Menschen, sondern auch langfristige Synergien zwischen Wirtschaft und Gemeinwohl.
Um diese Ziele zu erreichen, braucht es verlässliche Strukturen: Die Gemeinde soll verbindliche Förderformate für ehrenamtliches Engagement schaffen, finanzielle Anreize für Unternehmenskooperationen prüfen und die Jugendkontaktsozialarbeit durch zusätzliche Personalressourcen stärken. Unser Ziel ist es, Neuenhagen zu einem Ort zu machen, an dem Jugendliche nicht nur gehört, sondern aktiv in die Gestaltung ihrer Zukunft einbezogen werden – durch Teilhabe, Perspektiven und eine lebendige Gemeinschaftskultur.
Barrierefreiheit

Wir werden uns für eine barrierefreie Gemeinde stark machen. Dafür braucht es Straßen, die für Fußgänger, Fahrradfahrer, Rollstuhl- und Rollatornutzer, Eltern mit Kinderwagen sowie motorisierte Fahrzeuge gleichermaßen zugänglich sind. Dies ist besonders schnell in der Nähe von Altenheimen, Altenwohnungen und betreuten Wohngemeinschaften umzusetzen. Es ist uns wichtig, dass jeder sich frei und ungehindert bewegen kann.
Wir appellieren an die Planungsgremien, bei sämtlichen Gestaltungsprojekten auf potenzielle Barrieren zu achten und barrierefreie Lösungen sicherzustellen. Dies gilt insbesondere für Vorhaben der Gemeinde, bei denen dieser Fokus sowohl für die Verwaltung als auch für die politischen Entscheidungsträger selbstverständlich sein sollte.
Kultur

Neuenhagen zeichnet sich seit Jahrzehnten durch sein großes kulturelles Angebot aus.
In Neuenhagen kann man auf den Spuren Falladas wandeln, sich Vorträge über das historische Neuenhagen anhören, aber auch Konzerte nationaler und internationaler Künstler besuchen. Nicht nur beim Neujahrskonzert des Brandenburgischen Staatsorchesters kann man sich von der hervorragenden Akustik des Bürgerhauses überzeugen lassen. Auch die Sommerkonzerte im Hof der Arche ziehen Besucher weit über die Grenzen des Ortes an. Das Interesse und Engagement der Neuenhagener war und ist dabei sehr groß. Dieses kulturelle Erbe gilt es weiter zu pflegen und zu fördern.
Die FREIE MITTE setzt sich dafür ein, dass die kulturelle Vielfalt in Neuenhagen weiterhin blühen und gedeihen kann. Wir unterstützen die Einrichtungen, Kulturschaffenden und Ehrenamtler und sichern ihnen finanzielle Förderungen zu.