FREIE MITTE unterstützt Beendigung des KWO-Projekts
Die Gemeinde Neuenhagen hat sich lange bemüht, das KWO-Gelände in Hoppegarten für eine Oberschule zu nutzen. Doch nachdem Hoppegarten immer wieder Zugeständnisse von Neuenhagen verlangt hat, hat nun auch der letzte Optimist in Neuenhagen die Geduld verloren. Anstatt sich auf eine gemeinsame Lösung zu einigen, hat Hoppegarten jegliche Zusammenarbeit verweigert.
Mangelnde Kooperation und Informationsaustausch
Sogar im gemeinsamen Kooperationsrat mussten die Vertreter aus Neuenhagen um Informationen bitten, wenn die Hoppegartener Vertreter überhaupt an den Sitzungen teilnahmen. Die Idee, die Virchowstraße als Zufahrt für das Gelände zu nutzen und Anwohner aus Neuenhagen als „Kollateralschaden“ zu betrachten, war für Neuenhagen der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen brachte. Wegen der zunehmenden Konflikte ist es nun fast unmöglich, schnell Baurecht für das Gelände zu bekommen. Der Bürgermeister von Hoppegarten hat angekündigt, dass das Grundstück neben der Grundschule am Gruscheweg für den Bau einer Oberschule angeboten wird. Die Wählergruppe FREIE MITTE in Neuenhagen unterstützt diesen Vorschlag nun vollständig.
Enttäuschung über Ablehnung von Lösungen
Die Entscheidung enttäuscht besonders nach dem Vorschlag der Wählergruppe im Dezember letzten Jahres, der darauf abzielte, die Übergabe eines Grundstücks für die Schule zu erleichtern, indem Hoppegarten sich finanziell beteiligt. Leider wurde dieser Antrag abgelehnt, und so musste Neuenhagen weiterhin Zugeständnisse machen, um Hoppegarten entgegenzukommen. Roman Zabel, Fraktionsvorsitzender der FREIEN MITTE in Neuenhagen, bedauert, dass man in Hoppegarten nicht bereit war, gemeinsam nach einer Lösung zu suchen. Stattdessen wurde wieder einmal die Zusammenarbeit abgelehnt, was zu noch mehr Konflikten führte.
Kritik an der Haltung von Hoppegarten
Steffen Napieraj, Gemeindevertreter der FREIEN MITTE in Neuenhagen, zeigt sich enttäuscht von Hoppegarten. Für ihn steht KWO mittlerweile für unnötige Probleme, die zwischen den Gemeinden entstehen. Er hatte gehofft, dass beide Gemeinden zusammenarbeiten würden, um die Bildungschancen für die Kinder zu verbessern. Stattdessen sieht er, dass Hoppegarten versucht, die Lasten auf Neuenhagen abzuwälzen. Diese Haltung sei nicht akzeptabel.
Forderung nach pragmatischen Lösungen
Auch Rico Obenauf, Vorsitzender der Wählergruppe FREIE MITTE, kritisiert die Haltung von Hoppegarten. Er warnt davor, dass es zu einer Situation kommen könnte, in der die einzige staatliche weiterführende Schule in Hoppegarten geschlossen wird, während in der Umgebung mehrere Oberschulen entstehen und die Wege der Schüler verlängert werden. Er ist enttäuscht, dass die Vorschläge und Hilfsangebote von Neuenhagen abgelehnt wurden. Dennoch gibt er die Hoffnung nicht auf, dass eine Lösung auf dem KWO-Gelände möglich ist. Sollte Hoppegarten weiterhin ablehnend bleiben, wird Neuenhagen jedoch wahrscheinlich gezwungen sein, eigene Entscheidungen zu treffen, um die Bildung der Kinder zu sichern.