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Es ist geschafft – und das ist ein echter Grund zur Freude für alle Eltern, deren Kinder zwischen Neuenhagen und Hoppegarten pendeln. Die Fraktion FREIE MITTE hat einen wichtigen Durchbruch für unsere Familien erreicht. Die Gemeindevertretung hat mehrheitlich – gegen die Ablehnung von AfD und die Wählergruppe Die Parteilosen / FDP – unserem Antrag zugestimmt, der endlich Schluss macht mit der ungerechten Behandlung von Schülern, die in Hoppegarten zur Schule gehen, aber in Neuenhagen zuhause sind.
Hinter diesem Beschluss verbirgt sich mehr als nur eine technische Satzungsänderung – es geht um Gerechtigkeit für unsere Kinder und ihre Familien. Viele Neuenhagener Jugendliche besuchen eine weiterführende Schule in unserem Nachbarort Hoppegarten, dem gemeinsamen Mittelzentrum. Bisher wurden sie jedoch bei der Nutzung unserer öffentlichen Einrichtungen wie Außenseiter behandelt.
Das konkrete Problem zeigt sich besonders deutlich am Beispiel einer geplanten Abschlussfeier: Schüler der Lenné Oberschule aus Hoppegarten – mehr als ein Drittel davon Neuenhagener – sollten für die Nutzung des Bürgerhauses zur Zeugnisübergabe 900 Euro zahlen. Diese unerschwinglich hohen gewerblichen Gebühren zwangen die Jugendlichen dazu, auf einen anderen Ort auszuweichen.
Ihre feierliche Zeugnisübergabe, dieser bedeutende Meilenstein im Leben junger Menschen, wurde zu einem finanziellen Hindernis für die Absolventen.
Praktische Lösung mit weitreichender Wirkung
Der nun beschlossene Auftrag an den Bürgermeister ist klar formuliert: Bis zum 31. Dezember 2025 sollen die Benutzungsgebührensatzungen so geändert werden, dass Schulen aus Hoppegarten den gleichen ermäßigten Zugang zu unseren Einrichtungen erhalten wie Neuenhagener Schulen. Dies betrifft das Bürgerhaus ebenso wie alle anderen öffentlichen Einrichtungen der Gemeinde.
Die Wählergruppe FREIE MITTE hat bereits über die Gemeindegrenze hinaus positive Resonanz gefunden: Hoppegarten selbst hat eine entsprechende Gleichbehandlungsinitiative auf den Weg gebracht, die im dortigen Ausschuss am 13. Mai 2025 einstimmig angenommen wurde.
Diese Maßnahme verursacht keine zusätzlichen Kosten für den Gemeindehaushalt. Da Hoppegartener Schulen naturgemäß ihre Veranstaltungen bevorzugt vor Ort durchführen und nur ausnahmsweise auf Neuenhagener Einrichtungen zurückgreifen, ist nicht mit einer Überlastung zu rechnen. Vielmehr ermöglicht die neue Regelung der Leitung des Bürgerhauses, Anfragen künftig so zu kalkulieren, dass Schulveranstaltungen für alle Beteiligten erschwinglich werden.
Menschlichkeit vor Bürokratie
„Für uns steht der Mensch im Mittelpunkt, nicht der Schulstandort“, erklärt die Fraktion FREIE MITTE zu dem Erfolg. „Wenn Neuenhagener Kinder in Hoppegarten zur Schule gehen und dort ihre Schulgemeinschaft finden, dann sollen sie auch die gleichen Möglichkeiten haben, wichtige Momente ihres Lebens in würdigem Rahmen zu feiern.“
Der Beschluss zeigt beispielhaft, wie kommunale Politik konkret das Leben der Menschen verbessern kann. Nicht durch große Gesten, sondern durch die Beseitigung kleiner, aber folgenreicher Ungerechtigkeiten im Alltag unserer Familien.
Mit diesem Beschluss setzt Neuenhagen ein Zeichen für praktische, bürgernahe Politik und regionale Zusammenarbeit. Die FREIE MITTE wird die Umsetzung bis zum Jahresende aufmerksam begleiten und sicherstellen, dass aus dem Beschluss auch tatsächlich gelebte Gleichberechtigung für alle Schüler im gemeinsamen Mittelzentrum wird.
Ein kleiner Schritt in der Satzung – ein großer Schritt für die Gerechtigkeit in unserer Gemeinde.