Nach vier Jahren Sanierung und einer Investition von 540.000 Euro ist es endlich soweit: Das neue Jugendhaus in der Ziegelstraße 7 hat seine Türen geöffnet. Bei strahlendem Sonnenschein feierten am 5. Juli 2025 Jugendliche, Verwaltung und Politik gemeinsam einen Meilenstein für die Jugendarbeit in der Region.
Was für ein Moment! Die Freude war den Gesichtern der Jugendlichen anzusehen, als sie „ihr“ Haus zum ersten Mal offiziell betreten konnten. Endlich haben sie einen Ort, der wirklich ihnen gehört – einen Platz, wo sie sein können, wie sie sind, wo ihre Ideen zählen und wo sie sich verwirklichen können.
Der Weg bis hierher war lang und nicht immer einfach. Im Juni 2021 fasste die Gemeindevertretung den Beschluss, dass in dem damals leerstehenden Objekt eine Jugendfreizeiteinrichtung entstehen soll. Auch wenn nicht alle Fraktionen von Anfang an begeistert waren, wurde das Projekt in enger Abstimmung mit den Sozialarbeitern der Jugendwerkstatt Hönow als Träger der Einrichtung konsequent vorangetrieben.
Vom leeren Haus zum lebendigen Jugendtreff
Die Zahlen sprechen für sich: Im Frühjahr 2023 begannen die Arbeiten mit der Dachsanierung. Nach Erteilung der Baugenehmigung im November 2023 folgten umfassende Instandsetzungsmaßnahmen. Sanitär-, Heizung- und Elektroanlagen wurden komplett erneuert, Fenster, Türen und Fußböden wurden durch Fachfirmen ausgetauscht. Gemäß der Stellplatzsatzung mussten Parkplätze im Hof gepflastert werden – eine Maßnahme, die nun eine großzügige, zusammenhängende Fläche schafft und zugleich einen einfachen Zugang zum Gebäude ermöglicht.
Was diese nüchternen Fakten nicht vermitteln können, ist das Besondere an diesem Projekt: Die Jugendlichen werden jetzt selbst zu Bauherren. Gemeinsam mit der Jugendwerkstatt Hönow können sie die letzten Arbeiten in Eigenregie durchführen und das Haus ganz nach ihren Vorstellungen gestalten. Es ist ein pädagogischer Ansatz, der Vertrauen schenkt und Eigenverantwortung stärkt.
Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Ein eigener Billardraum wird zum Spielen einladen, ein gemütlicher Kinoraum wird Platz für entspannte Filmabende bieten. Mehrere weitere Räume warten darauf, von den Jugendlichen selbst gestaltet und mit Leben gefüllt zu werden. Besonders wichtig war allen Beteiligten die Barrierefreiheit: Ein behindertengerechtes WC ist bereits installiert, die entsprechende Rampe folgt in Kürze.
Die Jugendwerkstatt Hönow wird das Haus zunächst Dienstags, Freitags und am ersten Samstag im Monat betreuen. Diese festen Zeiten bieten den Jugendlichen Verlässlichkeit und direkte Ansprechpartner vor Ort. Ob und wie das Angebot erweitert wird, hängt von EUCH selbst ab – ein weiterer Baustein des partizipativen Ansatzes.
Unterstützung für die Zukunft gesucht
Auch wenn das Haus nun eröffnet ist, ist die Arbeit noch nicht getan. Für den weiteren Ausbau und den Start toller Projekte wird weiterhin viel Unterstützung benötigt. Geld- oder Sachspenden an das Jugendprojekt sind jederzeit willkommen und helfen dabei, aus dem Jugendhaus einen Ort zu machen, der noch mehr jungen Menschen Perspektiven und Gemeinschaft bietet.
Das könnt ihr hier tun, jeder Cent zählt: Spendenaktion Ziegelstraße
Die FREIE MITTE hat dieses Projekt von Beginn an unterstützt und sich auch finanziell beteiligt. „Nach all den Jahren harter Arbeit ist es endlich geschafft“, freut sich die Fraktion über den Erfolg. „Wir sind besonders stolz darauf, dass wir dieses Projekt von der ersten Stunde an mitgestalten konnten.“
An alle Jugendlichen in Hoppegarten, Neuenhagen und Umgebung richtet sich die Botschaft: Das hier ist euer Platz! Ein Ort, wo das Leben einziehen kann, das ihr euch wünscht. Die Gemeinde hat mit dieser Investition über 500.000 Euro ein klares Zeichen gesetzt – jetzt liegt es an den jungen Menschen, daraus etwas Großartiges zu machen.
Das Jugendhaus in der Ziegelstraße 7 ist mehr als nur ein saniertes Gebäude. Es ist ein Versprechen an die nächste Generation: Hier seid ihr willkommen, hier könnt ihr mitgestalten, hier habt ihr eine Stimme. Nach vier Jahren Arbeit und langen politischen Diskussionen ist aus einer Idee endlich Realität geworden – eine Realität, die nun von den Jugendlichen selbst geformt werden kann.