
Wer kennt das Bild nicht: Nach jedem Regenguss verwandeln sich die improvisierten Parkplätze in matschige Schlammfelder. Anwohner kämpfen sich durch Schlaglöcher, Besucher versinken regelrecht im Dreck. Was Familien seit Jahren frustriert und Autofahrer zur Verzweiflung bringt, hat nun endlich ein Ende – die Gemeindevertretung hat unserem Antrag der FREIEN MITTE zugestimmt, der die chaotischen Parkverhältnisse mit einer durchdachten und nachhaltigen Lösung beendet.
Mehrheit setzt sich für Anwohner durch
Der Antrag wurde in der Gemeindevertretung gegen die Stimmen der gesichert rechtsextremen AfD und der Wählergruppe Die Parteilosen / FDP mehrheitlich beschlossen. „Die Anwohner haben lange genug gewartet“, brachte es Roman Zabel als Fraktionsvorsitzender der Wählergruppe FREIE MITTE unmissverständlich auf den Punkt. „Es ist Zeit, dass wir als Gemeindevertretung Verantwortung übernehmen und handeln.“ Diese klaren Worte fanden bei der Mehrheit der Gemeindevertretung Gehör – und werden nun zur konkreten Hilfe für alle, die täglich mit den unwürdigen Zuständen leben müssen.
Die unregulierte Nutzung der Flächen führt längst nicht mehr nur zu Ärger, sondern zu handfesten Problemen für die Menschen vor Ort: Bodenerosion gefährdet Zweiradfahrer, beschädigte Fahrzeuge kosten Geld, das oft nicht da ist, und bei Trockenheit sorgt der aufgewirbelte Staub für zusätzliche Belastung der Atemwege. Was einmal als pragmatische Lösung für den Parkplatzmangel gedacht war, ist zum täglichen Ärgernis für die Gemeinde geworden.
Die Steine der Gartenstraße finden neue Bestimmung
Doch die Lösung liegt buchstäblich vor der Haustür: Die eingelagerten Kopfsteinpflaster aus den Bauabschnitten der Gartenstraße warten auf ihren neuen Einsatz. „Diese über Jahrzehnte bewährten Steine haben bereits Generationen von Neuenhagener Bürgern und Fahrzeugen getragen – warum sollten sie nicht wieder dienen?“, argumentierte die FREIE MITTE erfolgreich vor den Gemeindevertretern.
Ein Lichtblick war dabei die Reaktion der Verwaltung: Statt monatelang zu prüfen und zu zögern, wurden die betroffenen Flächen zügig bewertet und konkrete Handlungsempfehlungen erarbeitet. Diese pragmatische Herangehensweise wurde seitens der Fraktion FREIE MITTE sehr gern zur Kenntnis genommen und entsprechend auch lobend bewertet.
Der Auftrag an den Bürgermeister ist nun klar umrissen: Mit einem Zeitplan und Kostenschätzungen sollen die von der Verwaltung befürworteten Flächen mit den vorhandenen Steinen befestigt werden. Regelmäßige Berichte an die Gemeindevertretung sorgen dafür, dass das Projekt nicht in der Schublade verschwindet. Falls nötig, können die Kosten über mehrere Haushaltsjahre verteilt werden – eine realistische Finanzierung, die zeigt, dass hier nicht leichtfertig versprochen, sondern durchdacht geplant wird.
Nachhaltigkeit trifft auf Bürgernähe

„Dieser Antrag ist keine politische Spielerei, sondern die Antwort auf konkrete Bürgernöte“, machte die FREIE MITTE deutlich. Und tatsächlich verbindet diese Lösung gelebte Nachhaltigkeit mit handfester Problemlösung: Die historischen Steine finden eine neue Verwendung, die Umwelt wird durch die Beendigung der Bodenerosion geschont, und die Anwohner bekommen endlich die Ordnung, die sie verdienen.
Für die betroffenen Familien bedeutet das konkret: keine verschmutzten Schuhe mehr nach Regengüssen, keine Sorge um Fahrzeugschäden durch unebene Flächen, keine Unsicherheit über die Grenzen der Parkbereiche. Stattdessen entstehen klar definierte, belastbare Flächen, die auch das Ortsbild spürbar aufwerten werden. Und wo diese Flächen aufhören, darf dann auch nicht mehr geparkt werden.
Der Beschluss zeigt beispielhaft, wie Kommunalpolitik funktionieren sollte: Mit vorhandenen Ressourcen werden praktische Probleme gelöst, die das Leben der Menschen direkt verbessern. Manchmal sind es eben die durchdachten kleinen Schritte, die den Unterschied machen – zwischen Frust im Alltag und einem Neuenhagen, in dem man gerne lebt.