Wenn das Herz strauchelt, braucht es Hilfe – Neuenhagen bald Vorreiter in Brandenburg bei Notfällen

Wer im Urlaub die Augen offen hält, sieht sie weltweit an jeder Ecke. Sogenannte “automatische Externe Defibrillatoren” – kurz AED – stehen fast an jedem öffentlichen Platz für jedermann zur Verfügung. Wenn das Herz plötzlich aus dem Takt gerät, ist Schnelligkeit gefragt. 

Nur in Brandenburg wird man im Notfall leider wohl nicht fündig. Um zu den wenigen, und zumeist auch hinter verschlossenen Türen befindlichen Geräten, zu kommen, ist es meist zu spät. Wenn auch der Krankenwagen nicht schnell genug vor Ort ist, weil er zum Beispiel durch eine Schranke aufgehalten wurde, kann es für den Patienten zu spät sein. 

Neuenhagen wird hier in Brandenburg zukünftig einen neuen Standard setzen. Auf Antrag der Fraktion FREIE MITTE hat die Gemeindevertretung beschlossen, in Neuenhagen flächendeckend und auf kurzem Wege AEDs zu installieren und jederzeit zugänglich zu halten. Die Installation dieser Geräte an strategischen Standorten in der Gemeinde Neuenhagen wird die Reaktionszeit im Falle eines Herz-Kreislauf-Notfalls erheblich verkürzen und die Überlebenschancen deutlich verbessern.

Dabei sollen die Geräte sukzessive an öffentlichen Orten wie Sporteinrichtungen, Bürgerhaus, Schulen, Kitas und anderen stark frequentierten Plätzen platziert werden. 

Zudem soll die Gemeinde jährlich in Zusammenarbeit mit Rettungsdiensten Informationsveranstaltungen für die Öffentlichkeit anbieten, um das Bewusstsein für die Anwendung von Defibrillatoren zu fördern.

Selbst der Bürgermeister erkannte auf diesem Gebiet ein offensichtliches Defizit an. 

Der sachkundige Einwohner und Mitglied der Wählergruppe FREIE MITTE, Roman Zabel, zeigte sich zufrieden mit seiner Initiative. „Die Installation von Defibrillatoren in unserer Gemeinde ist ein Meilenstein für die Sicherheit unserer Bürger. Dies ist ein Beispiel dafür, wie eine aktive Wählergruppe und die Gemeindeverwaltung zusammenarbeiten können, um die Lebensqualität in unserer Gemeinde zu verbessern.  Es wäre wünschenswert, wenn auch andere Gemeinden diesem Beispiel folgen.“

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